Mit dieser Überschrift kann man die Projektwoche der Grundschule Berg zusammenfassen, die für alle Klassen stattfand. Den Start bildete am Montag das Programm der Kindersportschule (KISS). Die Beweglichkeit der Kinder wurde zunächst mit zwei einfachen Übungen getestet. Danach folgten die Spiele Memory- und Mandalalauf sowie Asterix und Obelix. Mit Feuereifer, Begeisterung und Geschicklichkeit wurden die Wildschweine gejagt oder die Karten gesammelt. Dabei spornten sich die Kinder merkten gar nicht, dass sie sich eineinhalb Stunden nahezu ununterbrochen bewegten. Das herrliche Winterwetter unterstützte die Vorgabe, sich im Laufe der ganzen Woche möglichst viel zu bewegen.
In Skianzügen und mit Poporutscher wurde der Pausenhofberg zum besonderen Erlebnisort. Mit roten Wangen und weitestgehend ohne Beulen kamen die Kinder nach dem Schneespaß zurück ins Schulhaus, die Freude aufs weitere Programm war groß. Am Dienstag erhielten die Erst- und Zweitklässler Besuch von der Ernährungsberaterin der AOK, Tanja Mäusbacher.
Im Rahmen des Gesundheitsprojekts „Adi und Adine“ erklärte sie den Kindern, wie aus Kartoffeln Pommes werden. Natürlich brachte das alle auf den Geschmack und so halfen die Kinder tatkräftig mit, die mitgebrachten Kartoffeln zu Pommes zu verarbeiten. Während die Kartoffelecken im Ofen vor sich brutzelten, erhielten die Schüler weitere zahlreiche Informationen rund um die Kartoffel. Als Abschluss gab es ein Quiz und endlich konnten die selbstgemachten Pommes verspeist werden. Nach den Erst- und Zweitklässler wurde das Erlebnis auch den Dritt- und Viertklässlern zuteil, die gemeinsam mit ihren Klassenlehrerinnen Marylin Klug und Anna Fehn die gesunden Pommes herstellten.
„Henrietta und die Schatzinsel“ – so hieß das Theaterstück, gesponsert von der AOK Hof, das die Grundschüler am Mittwoch in der Freiheitshalle besuchten. Mit großer Aufmerksamkeit folgten die Grundschüler dem Bühnentreiben, klatschten fleißig bei den fetzigen Liedern und lachten über die lustigen Aussagen der Figuren. Die Geschichte war im Anschluss Thema im Unterricht: Das Mädchen Henrietta fuhr mit ihrem Freund Quassel zu einer Schatzinsel, um dort einen verborgenen Schatz zu suchen. Dabei trafen sie verschiedene Inselbewohner, von denen sie lernten, wie wichtig Mut, Freundschaft und Selbstvertrauen sind. Gemeinsam reflektierten die Kinder gemeinsam, dass Freunde und Familie viel wichtiger sind als Gold und Geld. Bei verschiedenen Spielen bewiesen sie, dass sie ihren Klassenkameraden vertrauen.
Am Donnerstag standen dann Nachhaltigkeit und gesunde Ernährung im Fokus – und die reiche Ernte aus dem Schulgarten vom letzten Herbst wurde verarbeitet. Während die Äpfel bereits zu leckerem Apfelsaft verarbeitet waren, ging es an die eingefrorenen Pflaumen und das Gemüse. Die Kinder der Klasse 2/3 kochten mit ihrer Klassenlehrerin Marylin Klug leckere Pflaumenmarmelade und die Erstklässler schnitten mit Renate Grillmeier, zusätzlich zum vorbereiteten Schulgartengemüse, noch ein paar frische Zutaten für eine leckere und gesunde Gemüsesuppe. In einem Spiel und in Stationen wurden in allen Klassen auch verschiedene Inhaltsstoffe thematisiert, die jeder Mensch täglich braucht, um sich ausgewogen zu ernähren. Im Anschluss ließen sich alle die Suppe schmecken.
Mit der gesunden Ernährung ging es am Freitag weiter. In den Klassen bereiteten die Schüler ein gesundes Frühstück zu. Es gab die unterschiedlichsten Leckereien von Obst und Gemüse mit Dip über Semmeln und Brot mit der leckeren, am Vortag eingekochten Pflaumenmarmelade und Kräuterquark, bis hin zu Fruchtquark und Joghurt mit Beeren. Da blieb kein Wunsch offen. Alle Kinder schälten, schnitten, dekorierten und verputzten mit Begeisterung das gemeinsame gesunde Frühstück. Dann stand nochmals die gesunde Ernährung und manche Inhaltsstoffe auf dem Programm und auch die Ernährungspyramide spielte eine Rolle. Diese zeigt an, welche Lebensmittel gesund sind und wie viel von welchem Lebensmittel gut ist. Als vollen Erfolg verbuchen die Lehrkräfte der Grundschule diese Projektwoche. Und das nicht nur , weil die Schüler begeistert waren über weniger Hausaufgaben, oder weil es viele positive Rückmeldungen von Eltern gab. Nein, es war das riesige Engagement der Kinder, ihre Eigentätigkeit und Begeisterung, mit der sie alle dabei waren. In allen Bereichen wird die Schulfamilie im laufenden Schuljahr weiterarbeiten. Denken wir nur an die bald beginnende Schulgartensaison.